Ab Juni: Queeres Netzwerk für die Berliner Verwaltung

Artikel: Der Tagesspiegel | 28.04.2023

Die Berliner Verwaltung soll ein Regenbogennetzwerk erhalten. Das geht aus einem Schreiben der dafür federführenden Finanzbehörde hervor, das dem Tagesspiegel vorliegt. „Ziele des Netzwerks sind u.a. die Sichtbarmachung und Akzeptanzförderung queerer Lebensweisen“, heißt es dort. Adressaten des Schreibens sind alle Senatsverwaltungen und Bezirksämter sowie die Diversity-Ansprechpersonen dieser Behörden.

Eine Auftaktveranstaltung ist demnach für den 13. Juni geplant, mit einem Vortrag und einem Workshop, bei dem sich die Teilnehmenden zu ihren Erwartungen an ein solches Netzwerk austauschen sollen.

„Regenbogennetzwerke haben sich in Unternehmen und im Öffentlichen Sektor als Motor für die Weiterentwicklung der Organisationskultur sowie für das Hervorbringen von Innovationen bewährt“, heißt es weiter in dem Schreiben. Grundlage für die Initiative sei ein Senatsbeschluss von 2019, der die Finanzverwaltung damit beauftragt habe, „fördernde Rahmenbedingungen für ein Regenbogennetzwerk“ zu schaffen. Daher habe die Verwaltung die Gründung organisatorisch unterstützt und begleitet. Der Brief wurde am Mittwoch anlässlich des Tags der lesbischen Sichtbarkeit versandt - also noch unter Führung der Grünen der Finanzverwaltung.